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010: Rundu--Mavunje Camp--Botswana


08.04.18

 

Heutiges Ziel: Rundu

 

Ca. 400 KM

 

Mit Rundu erreichen wir die Caprivi Region.

Hier wird Namibia deutlich mehr Afrika. Wir freuen uns ausgesprochen auf diese Region.

 

Der erste Blick auf den Okavango

Weil wir uns morgen ein bisschen in Rundu umschauen wollen, verbringen wir die Nacht auf der Campsite der N’Kwazi Lodge, 15 KM östlich von Rundu.

 

Rundu ist ein quirliges Städchen. Der Open Market der Stadt bietet die unterschiedlichsten Dienstleistungen und Waren.

 

Gaby lässt sich bei dieser Gelegenheit einen neuen Matchsack nähen. Das Ergebnis war ausgezeichnete Handarbeit.

Die Fahrt geht anschliessend weiter nach Divundu.

 

Ca. 200 KM

 

Unterwegs: echt abnormal...

Das Angebot an Unterkünften in der Nähe von Divundu ist ordentlich. Wir müssen uns nicht entscheiden. Wir wissen wo wir hin wollen.

Südlich von Divundu liegt die wunderschöne Nunda Lodge, ganz in der Nähe der Popa Falls. Diese Lodge ist unser Highlight hier am Okavango.

 

Mit viel Glück bekommen wir den einzigen noch freien Platz direkt am Fluss. Genau diesen Platz hatten wir uns erhofft. Ein Traum !

 

Der Platz ist auch für die nächste Zeit nicht reserviert. Hier machen wir ein paar Tage Urlaub.

Das hamma uns verdient…dödödö…

Unsere Campsite am Ufer des Okavango

Blick bei Sonnenaufgang aus unserem Schlafzimmer

! Mit Hippo-Besuch ist zu rechnen, gewarnt wird auch vor Krokodilen !

Tatsächlich wurden wir in einer Nacht durch 2 vorbeiziehende und grasende Hippos geweckt

Unsere Nachbarn am gegenüberliegenden Ufer sind nicht die leisesten. Auch die Nacht über wird immer mal wieder kräftig gegrunzt, geschnaubt, geprustet und geplanscht.

 

Geweckt wird man hier morgens von einem wilden Durcheinander an Vogelgezwitscher.

 

Während dem Frühstück können wir die Hippo-Bande beim Raufen beobachten.

 

Hier kommt unser neues Fernglas richtig zum Einsatz  ( Hallo Christine, Hallo Benny 👋) .

 

Wir machen einen kurzen Ausflug zu den Popa Falls, die wir die Nacht über aus der Ferne rauschen hören.

 

Anschliessend gehen wir im Mahango Game Park, ganz in der Nähe der Nunda Lodge, auf Pirschfahrt. Schon an der Einfahrt zum Park überquert eine Herde Elefanten die Strasse. Die Spannung steigt.

Die Tiere hier im Park sind zum Teil aus kurzer Distanz zu beobachten

Die ersten Elefanten tauchen dann überraschend hinter einem Gebüsch auf.

Wir sind eigentlich viel zu nahe. Die Elefanten bleiben aber trotzdem sehr friedlich.

Beeindruckender Baobab

Traumhafter Sonnenuntergang vor unserer Campsite am Okavango

Alltags-Szenen zwischen Divundu und Nunda Lodge:

  • Auto waschen oder Haare schneiden, oder auch beides
  • Schlachttag und Fleischverkauf
  • Waschtag am Okavango
  • Esszimmer-Angebot direkt vom Schreiner

 

6 Nächte haben wir auf der Nunda-Lodge verbracht. Es ist Zeit, weiter zu ziehen. Jeder Urlaub hat einmal ein Ende 😊

 


15.04.18

 

Nächstes Ziel: die Mavunje Campsite, südlich von Kongola.

 

Ca. 200 KM

 

Der Caprivi Highway führt weiter durch den Bwabwata National Park, fast schnurgerade bis Kongola. Vorbei an den typischen kleinen Siedlungen.

Wenn wir eine aus 2012 bekannte Campsite anfahren, ist es immer wieder spannend, ob bzw. was sich wohl verändert hat.

 

Eine sandige Spur führt von der C49 ( die C49 wurde 2012 von Chinesen zur geteerten Strasse ausgebaut ) zum Camp.

 

An der Rezeption soll man anhalten und 3 mal hupen. Nichts rührt sich. Nochmal 3 mal hupen. Wir warten…dann kommt Dan angespurtet. „sorry, was under the shower“.

 

No problem, wir haben ja Zeit.

 

Dan hat seit 2012 weitere Plätze im gleichen Stil dazu gebaut. Das Camp hat seinen einzigartigen Charakter erhalten.

 

Wir können unseren Platz aus 2012, Campsite 2, wieder beziehen. Er ist für die nächsten 3 Nächte noch frei.

 

Jeder Platz hat seine eigene Küche, Dusche, Toilette, separates Abteil für die kleine Körperpflege, und ein kombiniertes Wohn-/Esszimmer mit Blick auf die Lagune des Kwando. Luxus im Busch!

 

Sehr schön ist es hier.

Für den nächsten Tag vereinbaren wir mit Dan eine Bootstour durch die Wasserlandschaft des Kwando.

 

Shaddy, der Bootsführer, kennt sich hier, in diesem unübersichtlichen Labyrinth an Kanälen, gut aus. Wir würden hier nicht mehr zurück finden.

 

Eine treibende Schilfinsel hat die Durchfahrt blockiert. Shaddy steigt ins Wasser und macht den Weg frei.

Immer wieder treffen wir auf Hippo-Familien. Wir werden aufmerksam beobachtet. Mit diesen Kollegen ist nicht zu spassen. Wenn man zu nahe kommt, tauchen sie erstmal ab. Shaddy schippert dann vorsichtig vorbei und gibt dann Gas. Dann tauchen sie wieder auf und der mutigste verfolgt uns dann mit Getöse. Aufregend!!!

Aber es gibt noch mehr zu sehen. Auch tolle Landschaft.

Ein traumhafter Tag geht zu Ende


18.04.18

 

Wir brechen auf. Dan gibt uns noch ein paar Empfehlung mit auf den Weg.

 

Wir steuern die empfohlene Caprivi Mutoya Lodge am Sambesi an. Es geht dabei über Katima Mulilo in Richtung Ngoma, dem Grenzübergang nach Botswana. Wir fahren immer noch die B8.

 

Ca. 150 KM

 

In Katima Mulilo kann man gut einkaufen, und wir organisieren uns die für den Grenzübertritt nach Sambia benötigten US-$.

 

Am Abend kommen wir an der Caprivi Mutoya Lodge an. Der Sambesi hat Hochwasser und ist im Moment bis an die Zeltunterkünfte der Lodge gestiegen. Die Lodge-Betreiber hoffen, dass das Wasser nicht weiter steigt.

 

Die Campsite der Lodge liegt nicht mit Blick auf den Sambesi, dafür in einem sehr gepflegten Park.

 

Während dem Frühstück können wir die Affen (Meerkatzen) bei ihren Sprüngen von Baum zu Baum beobachten. Ein besonders neugieriger muss natürlich noch unseren Müllbeutel, der an den Gasflaschen hängt, inspizieren. Ein Sprung auf die ausgezogene Kühlbox, ein schneller Blick in die Tüte, und genauso schnell wieder weg.

Sundowner am Sambesi


20.04.18

 

Heutiges Ziel: das Senyati Safari Camp in Botswana

 

Der Weg führt auf der B8 dann A33 über Kasane.

 

Ca. 150 KM

 

Kurz nachdem wir die Caprivi Mutoya Lodge verlassen haben, kommen wir an dieser Stelle vorbei. Hier spült der Sambesi sein Wasser bis an die Strasse. Die Frauen aus der Umgebung haben es im Moment nicht mehr weit zum fischen.

 

Die kleinen Fische werden in der Sonne getrocknet.

Wir kommen an die Grenze von Namibia.

1 Formular pro Person ausfüllen, Fahrzeugdaten in eine Liste eintragen, Stempel in den Reisepass, fertig.

 

Man fährt dann über die Sambesi-Brücke bis zur Grenzstation von Botswana. Der Sambesi ist von hier gut zu überblicken. Man könnte ihn im Moment an dieser Stelle für einen grossen See halten.

In der kleinen Grenzstation wieder ein Formular pro Person ausfüllen, Eintragung der Fahrzeugdaten, Stempel in den Reisepass.

 

Ausserdem Kühlschrankkontrolle: es dürfen keine Produkte tierischen Ursprungs und kein Gemüse, vor allem keine Tomaten eingeführt werden.

 

Und ganz wichtig, die Schuh-Desinfektion. Es müssen alle mitgeführten Schuhe mit der Sohle auf einen in einer Wanne liegenden nassen Lumpen gedrückt werden. Na ja, was das wohl nützt ?

Bald nach Grenzübertritt erreicht man den Chobe-Park. Die Transit-Strasse durch den Park kann man kostenlos befahren. Zuvor aber nochmal Eintragung in ein Buch, mit Uhrzeit. Das Gleiche dann wieder bei der Ausfahrt aus dem Park, kurz vor Kasane.

 

Letztendlich war die Fahrt dann doch nicht kostenlos.

 

Mehrere Fahrzeuge gaben uns unterwegs Signal mit der Lichthupe. Klar, wahrscheinlich Elefanten auf der Strasse. Überall liegen ja die Köddels auf der Fahrbahn.

 

Aber falsch. Man hat uns vor einer Radarfalle der Polizei gewarnt. Erwischt. 93 statt der erlaubten 80. Gemessen wird mit einer Handpistole aus dem unauffällig im Schatten geparkten Auto.

 

Umgerechnet 30€ soll es in Pula kosten. Wir können verhandeln, dass wir noch keine Pula besitzen, und bieten unseren vermeintlichen Rest Namibia Dollar an. Umgerechnet 20€.

 

Akzeptiert.

 

Kurz vor dem Abzweig nach Kasane, und schon ausserhalb der Parkgrenze, quert eine Elefanten-Familie die Fahrbahn.

 

Vielleicht sind sie auf dem Weg zum Supermarkt ?

 

Nach dem Einkauf in Kasane erreichen wir am frühen Nachmittag das Senyati Safari Camp.

Übrigens: wir haben die Elefanten tatsächlich wieder an der Kasse im Supermarkt getroffen😊😊

Auf dem Senyati Safari Camp ist richtig was los. So viele Touris haben wir bisher noch nirgendwo angetroffen. Wir werden auf Platz 17 verwiesen.

 

Das wollen wir uns erstmal anschauen. Liegt in der hintersten Reihe. Nee, nix für uns. Falls nichts besseres verfügbar, ziehen wir wieder ab. Es ist noch früh am Tag.

 

Nach kurzer Verhandlung an der Rezeption gibt es dann doch einen besseren Platz.

 

Das Senyati Safari Camp ist bekannt für sein Wasserloch, und für dieElefanten, die regelmässig hier vorbeikommen, und nachts auch schon mal über den Platz schlendern um an den Bäumen zu knabbern.

 

Hatten wir 2012 hautnah so erlebt.

 

Von einem direkt am Wasserloch liegenden Gebäude kann man das Treiben dort gut beobachten. Eine Bar versorgt die Gäste mit Getränken. Hier herrscht meistens eine andächtige Ruhe. Es wird geflüstert, man will die Tiere nicht verscheuchen. Ausserdem gibt es eine unterirdische Möglichkeit (man könnte es mit einem Bunker vergleichen) die Tiere aus nächster Nähe zu beobachten.

Auf dem linken Bild sieht man direkt am Wasserloch einen Betonstreifen, das ist der "Bunker"

Am nächsten Morgen werden an allen Autos die Dachzelte und das Camping-Gerödel zusammengepackt, einer nach dem anderen fährt los. Wir können uns einen neuen Platz aussuchen, mit dem wir dann auch rundherum zufrieden sind. Man hat so seine Vorstellungen.

Jeder Platz hat eine Hütte mit Dusche und WC und einen überdachten Platz mit grossem Spülbecken. Morgens und abends wird in der Regel der Donkey für die Warmwasser-Versorgung von der Camp-Crew angeheizt.

Drei Tage verbringen wir hier. Relaxen am Pool, abends Grillen, am Wasserloch Elefanten beobachten, einen Ausflug in die nähere Umgebung zur Tier-Beobachtung ( gamedrive ). Es wird nicht langweilig.


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