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040: Trondheim--Bodø


02.08.19

 

Bis Trondheim sind es noch

 

Ca. 100 KM

 

Schon bei der Anfahrt durch die Stadt ist uns Trondheim sympathisch. Der offizielle WoMo-Stellplatz liegt 10 Gehminuten vom Zentrum entfernt.

Bei der ersten Runde über das proppenvollen Gelände finden wir keinen Platz. Bei der zweiten Runde fährt doch tatsächliche gerade ein Mobil weg. Passt!

 

Nach kleiner Mittagspause die Fahrräder startklar gemacht und los geht’s.

 

Beim Bummel durch die Fussgängerzone treffen wir anschliessend auf einen Markt mit kulinarischen Angeboten. Das Trøndelag Gourmetfestival ist Teil des Olavfestes. Eine Woche lang finden hier verschiedene Veranstaltungen statt.

 

Zum Abschluss des Tages geniessen wir die Sonne bei einem Bierchen im Hafen.

 

Auf dem Rückweg zum Stellplatz kommen wir bei Solsiden vorbei. Eine ganze Reihe von Cafes, Bars, Restaurants sorgen bei diesem Wetter für ein buntes Treiben.


03.08.19

 

Am Nidaros Dom gibt es einen Kunsthandwerks-Markt. Die Kinder werden von zwei Spassvögeln unterhalten.

 

Beim Vorbeischauen im Nidaros Dom kommen wir zufällig zu einem Orgelkonzert. Mehrere junge Orgelspieler tragen jeweils ein Stück vor …sehr beeindruckend.

In der Nähe des Dom sind weitere Festzelte des Trøndelag Gourmetfestivalen aufgebaut. Unzählige Anbieter von Spezialitäten aus Norwegen bieten Köstlichkeiten zum Probieren und Kaufen an. Preiswert ist es allerdings nie…und schon gar nicht das Bier. Bei 5.-€ für 0,2L sagen wir Danke, nein.

 

Apropo Bier:

eine der Veranstaltungen im Rahmen des Olavfestes ist das ebenfalls gut besuchte Bryggeri-Festivalen (Brauerei-Festival).

Bis jetzt war es fast den ganzen Tag bewölkt. Kaum sind wir an der historischen Brücke Gamle Bybro angekommen, haben wir bestes Licht auf die für Trondheim typischen bunten Speichergebäude am Fluss Nidelva.

 

Der Höhepunkt des Tages 😉….ein LandCruiser J61 vor fotogener Kulisse.

 


04.08.19

 

Weiter Richtung Norden. Die Fahrt geht über die E6 bis Asp. Dort links abbiegen und auf der Fv17 bis Bangsund.

 

Ca. 190 KM

 

Am Sportboothafen bietet sich eine ideale Gelegenheit für die Übernachtung.


05.08.19

 

Durch schöne Landschaft zieht sich die Fv17 weiter, bis wir am Fähranleger Holm-Vennesund ankommen. Vor dem Fähranleger schlagen wir das heutige Nachtlager auf.

 

Ca. 160 KM

 

Auf dem Speiseplan für den Abend steht Irish Stew. Das Wetter ist ausgezeichnet, wir kochen draussen.

 

Bei dieser Gelegenheit reden wir darüber, dass es lange nicht mehr geregnet hat. Wann war denn das letzte Mal?

In Norwegen haben wir noch keinen Tropfen Regen gesehen. Der letzte Regen war noch in Schweden, in Hudiksvall, genau am 16.Juli. Und das war vor drei Wochen. Nicht schlecht für Skandinavien…

 

Und was noch erwähnt werden muss: seit wir in Norwegen sind ist auch Ruhe mit den Moskitos!


06.08.19

 

Mit der Fähre setzen wir über zum Vennesund-Fähranleger. Am Nachmittag folgen wir einem Hinweis von park4night in die Nähe des Holmvassdalen Naturparks.

 

Ca. 140 KM

 

Wo der See Store Svenningsvatnet in den etwas tieferliegenden See Svijjege fliesst, findet sich ein sehr schöner Platz für unser rollendes Zuhause.


07.08.19

 

Zum Frühstück backen wir selbstgemachte Brötchen auf offenem Feuer. Besonders lecker!

 

Wir spazieren den Waldweg hinauf. Vereinzelt stehen kleine und grössere Hütten am Weg und im Wald.


08.08.19

 

Den Tag verbringen wir im weitreichenden Vorgarten.

Bei Sonnenschein einfach nur die Landschaft geniessen, lesen, googeln, Reisepläne schmieden für 2020. Es könnte wieder abenteuerlich werden😉, mal sehn...

Gegen Abend werden die Wolken immer dichter. Um uns herum ist zu beobachten wie sie an den Berghängen abregnen. Bis dann eine der dunklen Wolken direkt über uns die Schleuse öffnet. Bald danach entschuldigt ein Regenbogen die feuchte Störung.


09.08.19

 

Nach einer leicht verregneten Nacht, zaubert der frühe Morgen verträumte Stimmungen über die beiden Seen.

Für die Fahrt nach Norden geht es heute über die E6 bis hinter Mo i Rana dann auf die 12, bei Utskarpen weiter auf der Fv17 bis kurz vor Sila. Perfekte Endstation für heute ist ein Parkplatz direkt an einem kleinen Fjord.

 

Ca. 220 KM


10.08.19

 

Die Fv17 schlängelt sich durch eine wirklich sehenswerte Landschaft. Die erste von zwei Fähren wartet in Kilboghavn auf uns. Die Überfahrt nach Jektvik dauert rund 60 Minuten. Die Fähre kreuzt auf dieser Fahrt auch den Polarkreis.

Durch teils düstere Tunnel, mit Längen bis zu 8 Kilometer, geht es weiter zur nächsten und kleineren Fähre in Ägskardet. Bis zum Forøy Fähranleger dauert die Überfahrt nur 10 Minuten.

Nach wenigen Kilometern kommt man am See Svartisnet vorbei. Oberhalb des Sees eine imposante Gletscherzunge des Svartisen Gletschers. Der Svartisen umfasst 370 Quadrat-Kilometer Fläche, und ist der zweitgrösste Gletscher Norwegens.

Auf dem Foto mit dem Ende der Gletscherzunge unten am linken Bildrand eine Gruppe von Personen zu erkennen.

Im weiteren Verlauf der Fv17 schiebt sich noch eine Gletscherzunge des Svartisen über den Berg.

 

Ein Übernachtungsplatz findet sich kurz vor Mevik. Und wieder super Aussicht auf vorgelagerte Inseln.

 

Ca. 150 Kilometer


11.08.19

 

Auf einem Felsen unten am Wasser sitzt ein Adler und beobachtet die Umgebung, und wir ihn.

Sonntag. Wir lassen uns Zeit bis zur Abfahrt. Gondeln bis zum See Valnevatnet, campieren am Seeufer. Gaby sammelt Heidelbeeren fürs Müsli-Frühstück.

 

Ca. 50 KM


12.08.19

 

Weiter nach Bodø. Dort legt die Fähre nach Moskenes ab, zum Südzipfel der Lofoten.

 

Ca. 50 KM

 

Wir hätten uns über die Abfahrtszeiten informieren sollen.

Wir kommen um 11:30 Uhr an, eine halbe Stunde nach der letzten Fähre. Die nächste Abfahrt ist um 16:00 Uhr. Gut, dass wir Zeit haben, wir sind ja nicht im Urlaub 😊.

Die Überfahrt dauert um die 3,5 Stunden. Der Preis: ca. 220.-€. Die Alternative wären 600 Kilometer Landweg mit mindestens einer Fähre. Am Ende wäre es zwar vergleichsweise billiger geworden, aber wir hätten wahrscheinlich 3-4 Tage dafür gebraucht.

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Kommentare: 1
  • #1

    Tom (Dienstag, 13 August 2019 00:45)

    Hallo ihr Beide, vielen Dank für den schönen Bericht und die traumhaften Fotos. Ich freue mich für euch, daß ihr mein Traumland bei so schönem Wetter erlebt. Weiterhin eine gute Reise wünscht Tom vom Baikalsee